Zivilgesellschaften unter Druck – ein Gespräch mit Friedensnobelpreisträgerinnen

Podiumsdiskussion | 08. Juni 2023 | 19:00 Uhr | Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Leibniz-Saal, Markgrafenstr. 38, 10117 Berlin

 

Was lassen wir von unserer Vergangenheit gelten und wie erinnern wir? Welche Geschichte(n) erzählen wir? Wie reagieren wir als zivilgesellschaftliche Akteur:innen auf Kriegspropaganda und gefälschte Geschichte, auf offensichtliche Lügen und raffinierte Deep Fakes?

Die Antworten auf diese Fragen gestalten unsere Gesellschaften. In freien Gesellschaften wirkt die Zivilgesellschaft an den Antworten mit. Dafür braucht sie Freiräume, aber auch physische Orte für Vereine, Politik, Kultur usw. „Shrinking Spaces“ beschreibt das Phänomen, dass diese Räume in vielen Ländern kleiner werden, oder – Lost Spaces – ganz verschwinden. Darüber wollen wir mit unseren Gästen sprechen.

Oleksandra Matviichuk (Ukraine) leitet das Center for Civil Liberties. Die Historikerin Irina Scherbakowa (Russland) ist Gründungsmitglied und Leiterin der Jugend- und Bildungsprogramme von Memorial. Natallia Pinchuk (Belarus) vertritt ihren inhaftierten Ehemann, den Friedensnobelpreisträger Ales Bialiatski. Ihr Gespräch wird moderiert von Andrea Despot, der Vorstandsvorsitzenden der Stiftung EVZ.

Die Veranstaltung ist Teil der Diskussionsreihe EVZ Conversations! , in der die Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft (Stiftung EVZ) mit Expert:innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft über die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine für die Erinnerungskultur und die Geschichtspolitik sowie über die Instrumentalisierung von Geschichte spricht.

Eine Veranstaltung der Stiftung EVZ  in Kooperation mit dem Jahresthema 2023|24 "Projekt: Aufklärung" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Die Veranstaltung wird Deutsch-Ukrainisch simultan gedolmetscht.

Zur Anmeldung für die Veranstaltung gelangen sie hier.